Der Landesverband Brandenburg der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) wendet sich gegen eine Kürzung der Bundesgelder aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK). Wie bekannt wurde, sind im Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums Kürzungen von rund 300 Millionen Euro in dieser Position vorgesehen. Dies wurde bereits durch das Kabinett beschlossen und nun dem Bundestag zugeleitet. Brandenburg wäre von dieser Kürzung überproportional mit rund 60 Millionen Euro betroffen. Diese gehen dem ländlichen Raum verloren. EU-Mittel, die mit den GAK-Geldern kofinanziert werden, wären ebenso betroffen.
Besonders die Bereitstellung für Gelder für den Waldumbau und die Unterstützung von Waldbesitzenden, speziell der mit kleineren Flächen, steht damit auf dem Spiel. Aber auch der Vertragsnaturschutz im Wald. „Gerade unter den sich immer rascher vollziehenden Klimawandel, der vor allen Dingen in den Wäldern Landzeitschäden hinterlässt, ist dies ein falsches Signal“ sagt Dr. Michael Egidius Luthardt, Landesvorsitzender der SDW Brandenburg. „Ich fordere unseren Landwirtschaftsminister Axel Vogel auf, den Appell der Agrarminister der Bundesländer zu unterschreiben und sich gegen eine Kürzung der GAK-Mittel für den ländlichen Raum einzusetzen.“
